Artikel teilen:

Jawlensky-Preis an US-Künstlerin Suzan Frecon

Intensive Auseinandersetzung mit Licht, Farbe und Material: Suzan Frecon gewinnt den Jawlensky-Preis der Stadt Wiesbaden. Auch ein Förderpreis wird erstmals vergeben – an die junge Leipzigerin Holstein.

Die US-amerikanische Künstlerin Suzan Frecon wird mit dem Alexey-von-Jawlensky-Preis der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet. Frecon habe sich im männlich dominierten Kunstbetrieb behauptet und mit ihren Arbeiten “intensive Werke von stiller Intimität” geschaffen, teilte die Preisjury am Donnerstag in der hessischen Landeshauptstadt mit. Ihre Gemälde bestächen durch Reflexionen über Licht, Farbe und Material. Konsequent und beharrlich erforsche Frecon die Möglichkeiten und Grenzen der Malerei.

Die Auszeichnung ist mit einem nicht bezifferten Geldpreis, einer Ausstellung sowie dem Ankauf eines Werks verbunden. Die Verleihung ist im Rahmen der Frecon-Ausstellung 2027 im Museum Wiesbaden geplant.

Den erstmals vergebenen und mit 10.000 Euro verbundenen Jawlensky-Förderpreis gewann die Leipziger Malerin Franziska Holstein. Die Jury würdigte Holsteins fast meditative Arbeitsweise.

Jawlensky ist einer der bekanntesten expressionistischen Maler. Von 1921 bis zu seinem Tod 1941 lebte er in Wiesbaden. Zu den bisherigen acht Preisträgern gehören Rebecca Horn, Ellsworth Kelly, Richard Serra und Frank Stella.