Nach Auslaufen der ersten Phase des Waffenstillstands kommen keine Hilfsgüter nach Gaza. So übt Israels Ministerpräsident Netanjahu Druck auf die Hamas auf: Sie soll sich auf weitere Verhandlungen einlässt.
Israel lässt keine Güter mehr in den Gazastreifen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ordnete einen Stopp der Einfuhr aller Waren ab Sonntag an, heißt es in einer Mitteilung aus seinem Büro. Er begründete dies mit dem Auslaufen der ersten Phase des Waffenstillstandsabkommens sowie der Weigerung der Hamas, die Gespräche auf Basis der Vorschläge des US-Nahostsondergesandten Steve Witkoff weiterzuführen.
Israel werde keinen Waffenstillstand ohne die Freilassung der verbliebenen Geiseln zulassen, heißt es zudem. Eine weitere Weigerung der Hamas werde weitere Konsequenzen nach sich ziehen.
Vertreter der israelischen Regierung begrüßten den Schritt laut Bericht der Zeitung “Times of Israel”. Israel müsse mit allen Mitteln Druck auf die Hamas ausüben, forderte etwa der israelische Erziehungsminister Joav Kisch in Sozialen Medien. Der rechtsradikale Finanzminister Bezalel Smotrich forderte unterdessen weitreichendere Maßnahmen wie die Einstellung der Strom- und Wasserversorgung in Gaza.
Ein Hamas-Vertreter warf indes laut einem Medienbericht Israel vor, “die Menschen in Gaza auszuhungern”. Er forderte internationalen Druck auf Israel, um die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen zu