Der langjährige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hält in diesem Jahr die traditionelle Oberlinrede im evangelischen Potsdamer Oberlinhaus. Ischinger werde dort am 13. November vor geladenen Gästen Wege aus Eskalationsspiralen und Perspektiven nachhaltiger Stabilität beleuchten, teilte das diakonische Sozialunternehmen am Mittwoch in Potsdam mit. Der Titel der Rede in der Oberlinkirche lautet den Angaben zufolge „Wege in der Gefahr: Konflikte und Frieden im 21. Jahrhundert“.
Ischinger habe als einer der profiliertesten deutschen Diplomaten über Jahrzehnte die internationale Politik mitgeprägt, darunter als Staatssekretär im Auswärtigen Amt und als Botschafter in Washington und London, betonte das Oberlinhaus. Er gelte als „einflussreiche Stimme für eine eigenständige, verantwortungsvolle Rolle Europas, die internationale Kooperation stärkt, Resilienz fördert und die Werte der liberalen Demokratie verteidigt“.
Das Sozialunternehmen lädt seit 2012 in der Regel einmal im Jahr zur Oberlinrede ein, in der Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft zu aktuellen Themen Stellung nehmen. Zu Gast waren bisher unter anderem Angela Merkel, Matthias Platzeck, Gesine Schwan, der Polarforscher Markus Rex und der Regisseur Volker Schlöndorff.