Unter dem Motto „Zusammen für Integration“ hat Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha (Grüne) neun Projekte mit dem Integrationspreis des Landes ausgezeichnet. Der erste Platz in der Kategroie „Kommunen und Verwaltungen“ ging an die Landeshauptstadt Stuttgart für ihr Förderprogramm „Empowerment von und für Geflüchtete“. Das Projekt habe die Jury überzeugt, weil es Initiativen von Geflüchteten aufgreift, diese unterstützt und die nötigen Werkzeuge zur Umsetzung bereitstellt, heißt es in der Mitteilung des Integrationsministeriums vom Donnerstagabend. „Geflüchtete werden so zu Handelnden, die zwar ohne Koffer gekommen sind, aber nicht ohne Talente.“
In der Kategorie „Unternehmen und Verbände“ ging der erste Platz an „Richter lighting technologies“ in Heubach (Ostalbkreis). Das Unternehmen habe einen ganzheitlichen Ansatz zur Integration seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und biete beispielsweise kostenlos firmeneigene Sprachkurse an.
Gewinner in der Kategorie „Zivilgesellschaft“ ist der Arbeitskreis Asyl Hechingen e. V. – Refugio. Das Projekt habe die Jury beeindruckt, weil Integration, lernen, leben und arbeiten sowie Dorfkernbelebung, Begegnung und gutes Essen miteinander verbindet.
Der Landespreis für Integration wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Der Landesbeirat für Integration sowie weitere Expertinnen und Experten aus den Kommunalen Landesverbänden, dem Landesverband (post-) migrantischer Organisationen, der IHK Baden-Württemberg sowie der Handwerkskammer Baden-Württemberg und dem Sozial- und Integrationsministerium dienten als unabhängige Jury. Bei der Ausschreibung wurden in diesem Jahr insgesamt 236 Bewerbungen eingereicht. Die Preise sind mit insgesamt 18.000 Euro dotiert. (1060/09.05.2025)