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Initiativen rufen zu Menschenkette gegen Antisemitismus auf

Die Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Nürnberg ruft für Samstag (13. September) um 14.30 Uhr zu einer Menschenkette rund um die Kultusgemeinde in der Arno-Hamburger-Straße auf. Unter dem Motto „Nürnberg – eine Stadt für Demokratie, Vielfalt, Freiheit und den Schutz jüdischen Lebens“ wolle man „für die Verteidigung unserer demokratisch-freiheitlichen Grundwerte“ einstehen, teilte die IKG am Dienstag mit. Als Redner werden der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann und der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (beide CSU), sowie der Vorsitzende der IKG Nürnberg, Jo-Achim Hamburger, erwartet.

Die Kultusgemeinde reagiert mit der Menschenkette auf die bundesweit angekündigte Aktion unter dem Motto „rise4gaza“, die am Samstag auch in Nürnberg am Kornmarkt stattfindet. „Diese Demonstrationen waren in den vergangenen Monaten oft von Terrorpropaganda, Gewaltverherrlichung, Holocaustrelativierung und Angriffen auf Andersdenkende sowie staatliche Organe begleitet“, so die IKG. Es sei zu befürchten, „dass Hetzer und Hasser im Zentrum Nürnbergs unter dem Vorwand der Solidarität mit Gaza marschieren“.

Unterstützung für die IKG gibt es an diesem Tag auch von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Nürnberg-Mittelfranken und dem regionalen Kulturförderverein Nordkurve. „Mit unserer Teilnahme möchten wir deutlich machen, dass antisemitische Parolen, Handlungen und jede Form von Hass keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, teilte der Verein am Dienstag mit. (2891/09.09.2025)