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Ingenieure entwickeln recyclebaren Flugzeug-Kunststoff

Ein geschlossener Recyclingkreislauf für kohlefaserverstärkten Flugzeug-Kunststoff: Das ist das Ziel des Forschungsprojekts „reFrame“ des Instituts für Flugzeugbau und Leichtbau der TU Braunschweig. Das auf drei Jahre angelegte Vorhaben wird mit 4,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Niedersachsen gefördert, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Angesiedelt ist es am Institutsstandort im Forschungszentrum für carbonfaserverstärkten Kunststoff in Stade.

Das Projekt sei „ein wichtiger Meilenstein auf dem langen Weg zum emissionsfreien Luftverkehr“, sagte der Flugzeugbau-Professor Sebastian Heimbs. Im Vordergrund stehe die Reduktion der sogenannten grauen Energie, also der Herstellungsenergie des Kunststoffs. Dabei bestehe die Herausforderung darin, beim Recycling die Leistungsfähigkeit des Materials vollständig zu erhalten.

An „reFrame“ sind mehrere niedersächsische Hochschulen beteiligt. Im Fokus der TU Clausthal stehen den Angaben zufolge Materialanalyse und Recycling. Die Universität Hannover widmet sich der Produktion des neuen Kunststoffs, die Private Hochschule Göttingen (PFH) dem Wissens- und Technologietransfer in Kooperation mit Industriepartnern.