Die von Flüchtlingen und ihren Unterstützern erstellte und 2024 vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verbotene Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ wird im April in Friedland gezeigt. Sie dokumentiert die Schicksale von 35 Geflüchteten, wie das Museum Friedland am Mittwoch mitteilte. Die Ausstellung gebe „Geflüchteten eine Plattform und eine Stimme“. Die Tafeln mit Fotos, Interviews sowie Abbildungen von Fluchtrouten sind vom 9. bis 29. April im Museum Friedland und in der katholischen Kirche St. Norbert im Lager Friedland zu sehen.
Ursprünglich sollte die Ausstellung ab dem 25. September 2024 im Landratsamt der sächsischen Stadt Pirna gezeigt werden. Doch noch vor der Eröffnung wurde sie durch das Amt wieder entfernt. Die Schau habe „bereits in den ersten Stunden nach ihrem Aufhängen“ bei Besuchern und Mitarbeitern des Amts „polarisiert“ und „für eine aufgeheizte Stimmung unter den anwesenden Betrachtern“ gesorgt, hieß es damals zur Begründung. Landrat im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Pirna ist der CDU-Politiker Michael Geisler. Die Absage brachte der Ausstellung selbst einen großen Bekanntheitsschub und viele weitere Stationen.