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Impfallianz: Wenn Geld fehlt, sterben Menschen

Die Impfallianz Gavi schlägt Alarm: Wegen fehlender Gelder könnten 75 Millionen Kinder ungeschützt bleiben – mit fatalen Folgen für die ärmsten Länder.

Geldmangel gefährdet Impfprogramme: Der Allianz Gavi fehlen Milliarden, um Kinder vor Krankheiten wie Masern oder Malaria zu schützen (Symbolbild)
Geldmangel gefährdet Impfprogramme: Der Allianz Gavi fehlen Milliarden, um Kinder vor Krankheiten wie Masern oder Malaria zu schützen (Symbolbild)Imago / Xinhua

Die Impfallianz Gavi warnt vor Todesfällen, weil Geld für das Impfen von Kindern fehlt. Statt zwölf Milliarden US-Dollar stünden der Initiative für die kommenden fünf Jahre bislang nur rund zehn Milliarden zur Verfügung, sagte Gavi-Chefin Sania Nishtar der Süddeutschen Zeitung. „Wenn wir mit einem Minus von 1,5 Milliarden Dollar rechnen, heißt dies, dass wir 75 Millionen Kinder weniger impfen können. Das könnte 1,1 Millionen Todesfälle bedeuten“, rechnete Nishtar vor.

Die Impfallianz Gavi wurde im Jahr 2000 von öffentlichen und privaten Geldgebern ins Leben gerufen. Sie versorgt einkommensschwache Länder mit Impfstoffen gegen lebensbedrohliche Krankheiten wie Malaria, Masern und Cholera.

Impfallianz Gavi unterstützt über 100 Länder bei Impfprogrammen und Nothilfen

Derzeit leistet die Impfallianz laut Nishtar in 55 Ländern reguläre Unterstützung in unterschiedlichem Ausmaß. „In weiteren 46 Ländern helfen wir zeitlich begrenzt, etwa bei der Einführung neuer Impfstoffe oder bei außergewöhnlichen Umständen wie in der Ukraine“, sagte sie.