Ein Hightech-Bauernhof und ein Biohof stehen vor einem Generationswechsel. Der Hightech-Hof war früher ein traditioneller Bauernhof. Jetzt gibt es einen Computerraum neben dem Stall, Melkroboter, Bildschirme zur Kontrolle. Tobias, Sohn des Altbauern, wollte das alles so. Zu einem hohen Preis. „Aber ohne diese Investition wäre hier eben spätestens in zehn Jahren, wenn wir in Rente gehen, Schluss gewesen“, sagen Birgit und Bernhard. Die Eltern von Tobias drückt nun ein gewaltiger Schuldenberg.
Seit der 26-Jährige sich nach dem Agrarstudium entschlossen hat, auf dem Hof der Eltern einzusteigen, ist dort vieles im Umbruch. Ein moderner neuer Stall wurde gebaut, für sehr viel Geld. Dort stehen jetzt 70 Milchkühe, doppelt so viele wie im alten Stall. Mehr Platz, Licht, Luft, Milch – und weniger Arbeit. Letzteres ist zumindest die Hoffnung von Tobias und seiner Freundin Marisa.
Bislang ist Tobias beim Vater nur angestellt, in Teilzeit. Denn der Hof der Eltern kann, obwohl ein Vollerwerbsbetrieb, zwei Generationen bislang nicht ernähren.
Vor einem Generationenwechsel steht auch der Reyerhof bei Stuttgart. Dort war bis vor Kurzem Christoph der Chef. Mit seiner Frau Dorothea hat er den Biobetrieb über 30 Jahre lang durch alle Höhen und Tiefen gesteuert. Jetzt verteilt Lukas, der externe Hofnachfolger, die Aufgaben.
„37°“ begleitet den Generationswechsel auf beiden Höfen über mehr als ein halbes Jahr.
Di, 10.10., 22.15, ZDF