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Statistik: Auch in NRW weniger Elterngeldbezieher

Rund 1,67 Millionen Frauen und Männer haben im vergangenen Jahr in Deutschland Elterngeld bekommen. Das waren rund 95.000 (5,4 Prozent) weniger als im Jahr 2023. Damit sank die Zahl der Elterngeldbezieher im dritten Jahr in Folge und war 10,6 Prozent niedriger als 2021, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Für NRW weist die Statistik knapp 380.100 Empfängerinnen und Empfänger aus. Das waren 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr mit 401.400 Personen.

Im Vorjahresvergleich ging die Zahl der Elterngeld beziehenden Männer bundesweit 2024 um 31.000 oder 6,6 Prozent auf 432.000 zurück, wie die Statistik zeigt. Die Zahl der Frauen sei um 65.000 oder fünf Prozent auf 1,24 Millionen gesunken. Der Väteranteil sei damit 2024 leicht zurückgegangen und liege nun bei 25,8 Prozent. Es sei der erste nennenswerte Rückgang seit 2015, hieß es.

In NRW bezogen der Statistik zufolge 286.500 Frauen und 93.600 Männer Elterngeld. Der Väteranteil lag damit bei 24,6 Prozent und damit leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Spitzenreiter im Bundesländervergleich war Sachsen mit 29,3 Prozent. Am niedrigsten lag der Väteranteil im Saarland mit 20,6 Prozent.

Die durchschnittliche Dauer des geplanten Elterngeldbezugs lag bundesweit bei den Frauen unverändert bei 14,8 Monaten. Die von Männern angestrebte Bezugsdauer war mit durchschnittlich 3,8 Monaten dagegen deutlich kürzer und im Vergleich der vergangenen Jahre nahezu konstant. Für NRW wurden im Schnitt 12,3 Monate ausgewiesen. Frauen planten demnach 15 Monate ein und Männer 4,1 Monate.