Artikel teilen:

Im Alltag von Pflanzen profitieren – So geht’s

Grün statt grau: Blumen, Bäume oder Landschaftsbilder fördern die Entspannung und das Wohlbefinden. Es gibt einige Möglichkeiten, mehr Naturgefühl in den eigenen Alltag zu bringen.

Der Kontakt zur Natur tut Menschen auf vielfältige Weise gut. Warum das so ist und welche Rolle Pflanzen dabei spielen, wird derzeit intensiv erforscht. Die britische Wissenschaftlerin Kathy Willis hat in einem Buch spannende Erkenntnisse aus aller Welt zusammengetragen. Hier ein paar Tipps für ein entspannteres Leben dank Pflanzen:

– : Sie entsteht, wenn echte natürliche Elemente wie Holz und Pflanzen in die eigene Wohnung, ins Büro oder die Schule integriert sind. Auch Bilder, Formen, Klänge und Farben, die an die Natur erinnern, können indirekte Naturerfahrungen ermöglichen.

– : Schon wenige – echte – Grünpflanzen oder ein bunter Blumenstrauß auf dem Schreibtisch können zum Stressabbau und kleinen optischen Erholungspausen beitragen. Grünpflanzen sorgen zudem für bessere Raumluft und fördern die Kreativität. Auch Düfte können bei der Arbeit unterstützen – Lavendelduft beim Entspannen, Rosmarin fördert die Aufmerksamkeit. Entspannend wirken auch schöne Fotos von der Natur oder ein Blick vom Arbeitsplatz ins Grüne.

– : Auch in Innenräumen kann man einen Zugang zur Natur im Freien schaffen – durch Panoramafenster mit Blick ins Grüne, Naturklänge und viel natürliches Licht.

-: Schüler lernen besser, wenn sie in eine grüne Umgebung schauen können; Klassenzimmer und Schulgelände sollten entsprechend gestaltet werden. Angebote wie leichte Arbeiten im Schulgarten können die kognitive Leistungsfähigkeit steigern. Freiluftklassenzimmer und Waldschulen sind bislang die Ausnahme.

– : Echte Grünpflanzen, Boden und Möbel aus unbehandeltem Weichholz sorgen für eine angenehme Atmosphäre und für Wohlbefinden. Wer einen Parkettboden hat, kann öfter einmal die Schuhe ausziehen und barfuß durch den Raum gehen.

– : Bilder mit Naturmotiven, pastellgrün gestrichene Wände und ein Blick ins Grüne vom Krankenbett aus unterstützen Heilungsprozesse.

– : Wer zur Arbeit, Schule, in die Mittagspause oder zum Einkaufen geht, nutzt am besten naturnahe Wege – abseits von Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung.

– : Staus, Drängelei im Berufsverkehr und Raser auf der Autobahn – es gibt vieles, über das man sich aufregen kann. Wer gegensteuern und besonnen unterwegs sein möchte, sorgt für Rosenduft im Auto.

– : Wenn möglich gezielt grüne Orte wie einen Park oder einen Friedhof aufsuchen oder einen Waldspaziergang unternehmen – möglichst bei Nadelbäumen, die besonders viele immunstärkende Terpene freisetzen. Auch das Hegen von Pflanzen im eigenen Garten, auf dem Balkon, im Kleingartenverein oder im öffentlichen Raum sorgen für Entspannung, “Flow”-Gefühle und das Erleben von Selbstwirksamkeit.