Die Preise steigen, Geld wird immer weniger wert. Bis zu einem gewissen Punkt eine normale Entwicklung. Ein Problem für Wirtschaft und Verbraucher erwächst aus einer langfristig hohen Teuerungsrate.
Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass die Inflation auch in den kommenden vier Jahren weltweit hoch bleibt. Wie das ifo Institut am Dienstag in München mitteilte, wird im globalen Durchschnitt 2025 eine Teuerungsrate von 3,9 Prozent erwartet. Bis 2028 werde sie nur unwesentlich auf 3,5 Prozent sinken.
Die Angaben beruhen laut ifo Institut auf einer Befragung von fast 1.400 Expertinnen und Experten aus 125 Ländern im Dezember 2024. Sie wird der Mitteilung zufolge alle drei Monate mit dem Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik durchgeführt.
“Die Inflationserwartungen bleiben über den Inflationszielen vieler Zentralbanken”, erläuterte ifo-Forscher Niklas Potrafke. Größere Zinssenkungen seien daher unwahrscheinlich. Für Deutschland wird dieses Jahr ein Anstieg der Preise um 2,4 Prozent, für Österreich um 2,5 Prozent und für die Schweiz um 1,2 Prozent erwartet. In Nordamerika werde die Geldentwertung den Experten zufolge von 2,6 Prozent in diesem Jahr bis 2028 auf 2,9 Prozent steigen.
In Südamerika und sowie im Osten und Norden Afrikas rechnen die Experten 2025 mit einer Inflationsrate von weit über 25 Prozent.