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Humor und menschelnde Hühner: Der Cartoonist Peter Gaymann wird 75

Ob Beziehungsstress, Gesundheitskult oder Altersmacken: Für seine witzig-komischen Zeichnungen knallgelber Hühner mit menschlichen Problemen wurde der Cartoonist Peter Gaymann (Schäftlarn) bekannt. Seine Werke mit dem Kürzel „P.Gay“ finden sich millionenfach in Zeitschriften, auf Postern, Postkarten, Kalendern, Briefmarken und mehr als 100 Büchern. Am Donnerstag (26. Juni) wird der gebürtige Freiburger, der am Starnberger See lebt, 75 Jahre alt.

Seit mehr als 50 Jahren nimmt er nicht nur mit seinem gezeichneten Federvieh, sondern auch mit Katzen, Schweinen, Osterhasen und Nikoläusen die Schwächen von Mensch und Gesellschaft aufs Korn. Anlässlich seines Geburtstages ist im Stuttgarter Belser Verlag der Band „Gaymanns Welt“ erschienen, der auch zahlreiche bislang unveröffentlichte Werke enthält.

Rund 20.000 Zeichnungen hat der Künstler bisher geschaffen. Für die Frauenzeitschrift „Brigitte“ skizzierte er etwa 30 Jahre lang „Die Paar Probleme“ über die Herausforderungen im Zusammenleben von Mann und Frau.

2013 startete er zusammen mit dem Gerontologen Thomas Klie die Aktion „Demensch“. Seine Zeichnungen zum Thema Demenz erscheinen jährlich in einem Postkartenkalender und sind auch in Ausstellungen zu sehen. Außerdem engagiert sich der Künstler als offizieller Botschafter des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. für schwerkranke Kinder.

Ab Freitag widmet sich das Neue Kunstmuseum Tübingen dem Cartoonisten mit der Sonderausstellung „Lachen in verrückten Zeiten“. (2050/24.06.2025)