Der japanische Physiker Kazushi Kanoda ist mit dem renommierten Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. Seit März forsche er gemeinsam mit Kollegen des Physikalischen Instituts der Universität Stuttgart und des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung an einem neuen grundlegenden Zustand der Materie – sogenannten Quanten-Spin-Flüssigkeiten, teilte die Universität Stuttgart am Mittwoch mit.
Der 66-jährige Kanoda promovierte 1987 in Physik an der Universität Kyoto. Er arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gakushuin University und ab 1991 als Associate Professor am Institute for Molecular Science. Seit 1999 ist er Professor am Fachbereich für angewandte Physik der Universität Tokio. Kanoda wurde für seine Beiträge zur physikalischen Forschung bereits mehrfach ausgezeichnet.
Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden Wissenschaftler für ihr bisheriges Schaffen ausgezeichnet, deren Erkenntnisse das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben. Jährlich werden von der in Bonn ansässigen Humboldt-Stiftung bis zu 100 mit je 60.000 Euro dotierte Forschungspreise vergeben. (0714/03.04.2024)