Im Bad Windsheimer Museum „Kirche in Franken“ dreht sich kommenden Mittwoch (10. Juli) alles um hugenottische Sitten, Bräuche und Spezialitäten. Die Veranstaltung ab 16 Uhr ist eingebettet in die Sonderausstellung „Evangelische Migrationsgeschichte(n) – Zuwanderer in Franken im 17. Jahrhundert“, teilte das Museum mit. Gestaltet wird der Nachmittag vom Deutsch-Französischen Institut Erlangen. Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, muss man sich bis Montag (8. Juli) per E-Mail beim Museum anmelden.
Das Museum „Kirche in Franken“ war das erste und ist das einzige evangelische Kirchen-Museum Bayerns mit überörtlicher Bedeutung und Ausrichtung. Es ist in der Spitalkirche aus dem Jahr 1420 untergebracht. Laut Experten spiegelt dieses Gebäude die konfessionelle Geschichte Frankens eindrucksvoll wider. So wurde der spätmittelalterliche Kirchenbau nach der Reformation durch den Einbau von Emporen im 16. Jahrhundert zur Predigtkirche. Die Renovierung samt Umbau zum Museum vor 20 Jahren kostete etwa 3,5 Millionen Euro.
Organisatorisch gehört das Museum „Kirche in Franken“ zum Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim, das wiederum eine Einrichtung des Bezirks Mittelfranken ist. (00/2036/04.07.2024)