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Hühnereier in der Küche – das sollte man beachten

Seit rund 2.400 Jahren stehen Hühnereier auf dem Speiseplan des Menschen. Heute verputzen die Deutschen im Schnitt 240 Stück pro Jahr. Ist das gesund?

Hühnereier sind die beliebteste Speise zum Osterfest. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) beantwortet die wichtigsten Fragen zum praktischen Umgang.

Eier enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Eiweiß, Fett, viele Vitamine und Mineralien. Dass ihr Verzehr automatisch den Cholesterinspiegel im Blut erhöht, stimmt nicht. Ein bis zwei Stück pro Tag sind aus Sicht von Ernährungswissenschaftlern für gesunde Menschen unbedenklich. Wer außer auf sich selbst auch aufs Klima achten will, belässt es bei einem Ei pro Woche.

Auch ungekühlt sind Eier nach dem Legen mindestens 28 Tage haltbar. In der Schale und gekühlt halten sie bis zu zwei Wochen länger durch. Was sie nicht mögen: Temperaturwechsel. Deshalb sollten sie nicht mehr länger Zimmertemperatur ausgesetzt werden, wenn sie einmal im Kühlschrank waren.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum steht auf der Packung, manchmal auch direkt auf dem Ei aufgedruckt. Wer das nicht lesen kann oder das Ei auch danach noch essen will, legt es in ein mit Wasser gefülltes Glas. Bleibt es auf dem Boden liegen, ist es noch frisch. Mit zunehmendem Alter hebt sich das stumpfe Ende ab. Vier Wochen nach dem Legen schwimmt es, dann sollte man es nur noch durcherhitzt zu sich nehmen.

Nach Gefühl, sagt Berta im Loriot-Sketch. In Zeit übersetzt: viereinhalb Minuten. Die Forschung spricht neuerdings von 32 Minuten. Um Eiklar und Eigelb, die unterschiedlich temperaturempfindlich sind, jeweils wachsweich werden zu lassen, empfehlen Materialwissenschaftler aus Neapel “periodisches” Kochen in zwei Töpfen. So geht’s: Eier zwei Minuten kochen, dann im handwarmen Wasser genauso lang herunterkühlen, das Ganze acht Mal wiederholen. Mathematisch perfekt, aber nicht alltagstauglich.

Da gibt es viele Möglichkeiten: Kalkliebende Pflanzen lassen sich mit fein zerbröselten Eierschalen düngen. Grob zerstoßen und im Ring ausgelegt, wehren sie Schnecken ab. Pulverisierte Schalen ergeben mit aufgeschlagenem Eiweiß eine prima Gesichtsmaske. Davor aber eventuelle Keime im Backofen bei 100 Grad für 20 Minuten abtöten. Zu Scheuerpaste verarbeitet, kann man mit ihnen auch Eingebranntes gut aus Töpfen lösen.