In Sachsens Kindertagesstätten ist der Anteil pädagogischer Fachkräfte einer Studie zufolge weiterhin auf hohem Niveau. 2024 sei wie schon im Vorjahr für Sachsen im bundesweiten Vergleich die zweithöchste Fachkraftquote gemessen worden, teilte das Kultusministerium unter Berufung auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung am Dienstag in Dresden mit. In zehn Bundesländern ist dieser Anteil laut Studie gesunken.
Die durchschnittliche Kita-Fachkräfte-Quote in Sachsen betrug den Angaben zufolge 92,4 Prozent (2023: 91,4 Prozent). Spitzenreiter sei Thüringen mit 94,3 Prozent, bundesweites Schlusslicht Bayern mit 54,5 Prozent.
Von einer hohen Fachkraftquote wird in der Bertelsmann-Studie gesprochen, wenn der Anteil des pädagogischen Personals mit mindestens einem fachlich einschlägigen Fachschulabschluss pro Kindertageseinrichtung mindestens 82,5 Prozent beträgt.
Im Freistaat lag der Anteil der staatlich anerkannter Erzieherinnen und Erzieher zum 1. März 2024 bei 75,3 Prozent. Hinzu kamen 12,2 Prozent der Beschäftigten mit fachlich einschlägigen akademischen Berufsqualifikationen sowie 3,9 Prozent mit weiteren Fachschulabschlüssen, etwa in der Heilpädagogik oder Heilerziehungspflege. Zudem hatten einige der sächsischen Beschäftigten unter anderem einen Abschluss in der Kinderpflege, der Sozialassistenz oder in Religionspädagogik.
Laut der Studie der Bertelsmann-Stiftung wurde der stärkste Rückgang an Fachkräften in Bremen, im Saarland und in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet. Den größten Anstieg gab es demnach in Sachsen.