Frankfurt bildet Klimalotsen aus, die über Hitze und Extremwetter beraten. Besonders gefährdete Personen sollen durch direkte Ansprache besser geschützt werden.
Die derzeitigen Rekordtemperaturen machen besonders Menschen in Großstädten zu schaffen. Hilfe und Beratung gegen Hitze bieten 23 Frankfurter Klimalotsen, die seit Juli in der hessischen Metropole unterwegs sind. Es gehe darum, Menschen vor gesundheitlichen Folgen durch Hitze und Klimawandelfolgen zu schützen, sagte Gesundheits-Dezernentin Elke Voitl am Mittwoch. Der Klimawandel habe auch eine soziale Komponente, weil manche Menschen etwa von Hitze stärker betroffen sind.
Dies gelte für Bewohner von Stadtvierteln, in denen sich die Hitze besonders staut, oder für Menschen in Berufen, die eine starke Hitzebelastung haben. Die Klimalotsen sollen in Stadtteil- oder Kulturzentren, Kirchengemeinden, Vereinen und Begegnungsstätten darüber informieren, wie Menschen sich persönlich an den Klimawandel anpassen können. Das Angebot richtet sich nach Angaben der Stadt insbesondere an diejenigen, die bisher wenig Zugang zu entsprechenden Informationen hatten.
Ziel sei es, die Gesundheit gerade für sensible Gruppen wie Kinder, Ältere oder Vorerkrankte zu stärken, so der Leiter des Gesundheitsamtes, Peter Tinnemann.