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Historischer Brunnen geht wieder in Betrieb

Der historische Marmorbrunnen von 1868 in der Herzoglichen Orangerie Gotha geht wieder in Betrieb. Undichte Fugen, die Wasser austreten ließen, seien abgedichtet worden, teilte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Freitag in Rudolstadt mit. Damit könne der Brunnen ab der kommenden Woche wieder in Betrieb genommen werden. Die Kosten der Arbeiten in Höhe von gut 3.000 Euro seien vollständig durch eine Spende des Vereins der Orangerie-Freunde Gotha finanziert worden.

Der Marmorbrunnen wurde den Angaben zufolge einst anstelle eines alten Sandsteinbeckens aufgestellt. Hersteller war der Steinmetz und Fabrikant Erhardt Ackermann (1813-1880) aus dem fränkischen Weißenstadt. Ackermann gelte als Erfinder des Schleifens und Polierens von Naturstein im industriellen Maßstab mit elektrisch angetriebenen Maschinen, hieß es.

Im Brunnen habe sich ursprünglich ein industriell gefertigter Brunnenstock mit Etagen-Schalen aus Zinkguss befunden, hieß es weiter. Nach Beschädigungen durch Vandalismus sei die Figur mit den Brunnenschalen schon 1909 demontiert worden. Der heutige Brunnenstock aus Metall sei in den 70er Jahren vom Kunstschmied Günter Reichert (1934-2009) aus Friedrichroda bei Gotha geschaffen worden.