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Hilfswerk fordert Ausrichtung der Klimapolitik an Kinderrechten

Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes fordert mehr Engagement und eine klare Ausrichtung der internationalen Klimapolitik an den Kinderrechten. Derzeit würden die Interessen von Kindern und Jugendlichen nicht berücksichtigt, obwohl dies im Rahmen von Beschlüssen der Vereinten Nationen versprochen worden sei, sagte Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes, am Dienstag am Rande der Bonner „Zwischenkonferenz SB62“. Auf ihr diskutieren Regierungsdelegationen, Wissenschaftler und Vertreterinnen von Wirtschaftsverbänden, Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen noch bis zum 26. Juni, welche Inhalte den Klimagipfel vom 10. bis 21. November im brasilianischen Belém bestimmen sollen.

Kinder und Jugendliche aus zahlreichen Ländern unterstützten den Angaben zufolge die Forderungen von Terre des Hommes. Sie warfen den Regierungen vor, dass Umweltschäden und das nachlässige Vorgehen gegen die Klimakrise ihre Rechte verletzten, insbesondere das Recht auf eine gesunde Umwelt.

Hofert appellierte an die Regierungen, kindgerechte Maßnahmen zu planen und zu ergreifen, die gemeinsam mit jungen Menschen entwickelt werden. Speziell vom Klimawandel stark betroffene Jugendliche sollten dabei mitbestimmen dürfen. „Die Staaten haben nicht nur eine moralische, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung zu handeln. Internationale Klimapolitik muss die Rechte von Kindern gewährleisten.“