Die Diakonie Schleswig-Holstein stellt im Sommer zusätzliche Hilfen für Wohnungslose zum Schutz vor Hitze bereit. Für Wohnungslose sei Hitze oft eine besondere Gefahr für die Gesundheit, teilte die Diakonie Schleswig-Holstein am Freitag mit. „Weil sie keine Wohnung oder anderen Räume haben, in die sie sich zurückziehen können, sind sie oft den ganzen Tag der Hitze und Sonnenstrahlung ausgesetzt“, sagte Diakonie-Vorstand Heiko Naß. Mit den Hilfen sollen Verbrennungen, Hitzeschläge und Dehydrierung verhindert werden, hieß es.
In den Tagestreffs und Notunterkünften der Diakonie werden Wasserflaschen und Sonnencreme an Bedürftige verteilt. Die Hilfsstationen bieten dazu die Möglichkeit, mit Betroffenen in Kontakt zu treten und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.
Zusätzlich appelliert die Diakonie an öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen, Menschen ohne Obdach zu helfen, indem sie kühlende Räume und Wasser bereitstellen. „Jeder, der beobachtet, dass ein Mensch ohne Wohnung gefährdet ist, kann mit einer Flasche Wasser helfen oder die 110 anrufen und Hilfe organisieren“, sagte Naß.
Der Bedarf an Hilfen habe sich in den vergangenen Jahren in Schleswig-Holstein verschärft, hieß es. 2023 hätten 9.410 Menschen die Angebote Diakonie wahrgenommen.