Neun Thüringer Krankenhäuser erhalten für das Jahr 2025 finanzielle Zuschüsse der Krankenkassen für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Insgesamt vier Millionen Euro an sogenannten Sicherstellungszuschlägen gingen an diese Kliniken, teilte die Krankenkasse Barmer am Montag in Erfurt mit. Die Mittel dienten der Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund einer als unzureichend empfundenen Investitionsförderung des Landes in die Thüringer Kliniklandschaft.
Es sei jedoch an der Zeit, verstärkt auf Kooperationen, Zusammenarbeit und zeitgemäße ambulant-stationäre Konzepte zu setzen, anstatt Defizite der bestehenden Strukturen auf Kosten der Beitragszahlenden zu kompensieren, erklärte die Krankenkasse. An das Land appellierte die Barmer, die Investitionsförderung auf ein für die Kliniken wirtschaftlich auskömmliches Niveau anzuheben.
Die sogenannten Sicherstellungszuschläge, die die Krankenkassen für das Jahr 2025 in Thüringen zahlen, fließen den Angaben zufolge in Höhe von jeweils 400.000 Euro an die Krankenhäuser in Suhl, Sondershausen, Bad Salzungen, Saalfeld, Schleiz, Nordhausen, Hildburghausen und Mühlhausen. Das Krankenhaus in Meiningen erhalte den Höchstsatz von 800.000 Euro.
Mit den Fördermitteln der Kassen unterstützten die Kassen sechs Fachabteilungen für Kinder- und Jugendmedizin, fünf Geburtshilfekliniken sowie je vier Standorte für Innere Medizin und für Chirurgie im ländlichen Raum.