Ein vom Diakonischen Werk Württemberg gefördertes Projekt schult Führungskräfte von humanitären Organisationen in der Ukraine. Ziel sei es, die Zivilgesellschaft des Landes im Krieg zu unterstützen und auf den Wiederaufbau vorzubereiten, teilte die Diakonie am Donnerstag in Stuttgart mit. Das Programm wird unter anderem vom Land Baden-Württemberg mitfinanziert.
In dem eineinhalbjährigen Projekt mit dem Namen „Capacity Sharing“ lernen die Teilnehmer, wie sie ihre Teams besser führen und ihre Organisationen schlagkräftiger aufstellen. An den ersten Schulungen nahmen 25 Vertreter von zehn ukrainischen Organisationen teil. Unterstützung für das Projekt kommt vom Staatsministerium Baden-Württemberg. Europa-Staatssekretär Florian Haßler nannte die Initiative ein „starkes Zeichen der internationalen Solidarität“. Er betonte, die Hilfe für die Zivilgesellschaft sei „zentral für den Wiederaufbau und die demokratische Entwicklung des Landes“.
Auch die Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, Oberkirchenrätin Annette Noller, unterstrich die Bedeutung des Engagements. „Gerade in Krisenzeiten braucht es starke Organisationen, die Verantwortung übernehmen – und genau hier setzt unser Projekt an“, sagte sie. Für das Jahr 2026 ist eine internationale Abschlusskonferenz geplant. Dort sollen die ukrainischen Organisationen mit Partnern aus Deutschland, Rumänien, der Slowakei und der Republik Moldau zusammenkommen, um Erfahrungen auszutauschen und Kooperationen zu starten. (1599/03.07.2025)