Fragen nach dem Wandel der Kindheit stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Für Kinder. Kunstgeschichten seit 1968“, die das Münchner Haus der Kunst ab 18. Juli zeigt. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts habe sich Kunst für Kinder „vor allem auf die Gestaltung von Spielzeug, Baukästen und Designobjekten“ beschränkt, teilte das Haus der Kunst am Donnerstag mit. Erst ab den späten 1960er-Jahren hätten Künstlerinnen und Künstler Werke erschaffen, die Kinder aktiv einbezogen. Zentrale Fragen der Ausstellung, die bis Februar 2026 dauert, beschäftigten sich mit der Definition von Kindheit in der Gegenwart und mit deren aktiver Teilhabe an der Zukunftsgestaltung der Welt, so die Verantwortlichen.
Die Gruppenausstellung erstrecke sich über mehrere Bereiche des Museums und zeige Werke von über zwanzig internationalen Kunstschaffenden. Eine Skulptur von Koo Jeong A aus Südkorea lade zum Skaten ein, Ei Arakawa-Nash aus Japan rufe dazu auf, den Boden der Mittelhalle zu bemalen. Die gesamte Ausstellung behandle universelle Themen wie Menschlichkeit, Gesellschaft, Umwelt und Zukunft, „denen wir erstmals als Kinder begegnen und die uns ein ganzes Leben begleiten“, hieß es weiter. (2195/03.07.2025)