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Hamburger Literaturpreis für Juli Zeh

Die Schriftstellerin Juli Zeh erhält am Donnerstag den mit 25.000 Euro dotierten Hannelore-Greve-Literaturpreis 2023 der Hamburger Autorenvereinigung (HAV). Zeh sei eine der profiliertesten Schriftstellerinnen der Gegenwart, in ihren Werken wie „Unterleuten“, „Über Menschen“ und zuletzt „Zwischen Welten“ habe sie sich als extrem wache und genaue Beobachterin deutscher Befindlichkeiten erwiesen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Preisverleihung erfolgt im Hamburger Rathaus, die Laudatio hält Tilman Krause, Leitender Kulturredakteur der Zeitung „Die Welt“, wie die HAV am Dienstag mitteilte.

Die in Brandenburg lebende Juli Zeh wurde 1974 in Bonn geboren und studierte Jura in Passau und Leipzig. Bereits mit ihrem Debütroman „Adler und Engel (2001) landete sie einen Welterfolg. Ihr Gesellschaftsroman “Unterleuten„ (2016) stand mehr als ein Jahr lang auf der “Spiegel”-Bestsellerliste. Die Autorin erhielt mehrere Preise, darunter den Thomas-Mann-Preis (2013), den Hildegard-von-Bingen-Preis (2015) und den Bruno-Kreisky-Preis (2017).

Der Hannelore-Greve-Literaturpreis wird im jährlichen Wechsel mit dem Walter-Kempowski-Literaturpreis für „herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur“ von der Hamburger Autorenvereinigung verliehen. Gestiftet werden die Preise von der Helmut und Hannelore Greve-Stiftung. Hannelore Greve war Unternehmerin, Mäzenin und Hamburger Ehrenbürgerin. Sie starb im Oktober dieses Jahres im Alter von 96 Jahren.