Artikel teilen:

Handwerkspräsident will Feiertag streichen

Immer wenn die wirtschaftliche Lage schwierig ist, gibt es eine Debatte über die Streichung von Feiertagen. Jetzt schlägt auch der Handwerkspräsident vor, auf einen Feiertag zu verzichten und ein Signal zu setzen.

Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat sich für die Streichung eines Feiertages ausgesprochen. Der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Sonntag online) sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks: “Einen Feiertag zu streichen, brächte ein paar Milliarden, würde aber vor allem das Signal senden: Wir nehmen die Herausforderungen gemeinsam an und packen es jetzt alle zusammen an. Die neuen Realitäten erfordern einen fröhlichen Fleiß, um das Erworbene zu erhalten.”

Man werde nicht darum herumkommen, “uns auf eine Liste der Grausamkeiten zu verständigen”. “Ohne Zumutungen kommen wir nicht aus der Talsohle. Welche das sind, hat die Politik zu entscheiden”, sagte Dittrich der Zeitung.

In den vergangenen Wochen hatten sich Experten und Expertinnen wie Monika Schnitzer, die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, für eine Feiertagsstreichung ausgesprochen. Dadurch lasse sich das Wirtschaftswachstum erhöhen. Unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund wandte sich gegen eine Abschaffung von Feiertagen. “Einen Feiertag zu streichen, bedeutet nichts anderes, als die Löhne durch die Hintertür zu kürzen”, sagte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi.