Das Hamburger Spendenparlament (HSP) hat auf seiner Sitzung am Mittwochabend rund 395.000 Euro für 20 soziale Projekte bewilligt. 59.000 Euro Euro erhält das Projekt „Stop – Stadteile ohne Partnergewalt“, das bereits in sieben Stadtteilen aktiv ist, wie das HSP am Donnerstag mitteilte. Die Initiative will für häusliche Gewalt sensibilisieren und aufzeigen, wie Betroffene und ihr soziales Umfeld etwas verändern können. Daneben wurden Vorhaben unterstützt, die jungen, sozial benachteiligten Menschen, Geflüchteten und Menschen mit Förderbedarf zu mehr Teilhabe in der Gesellschaft verhelfen.
Laut HSP gehen 60.000 Euro an den Gärtnerhof am Stüffel in Hamburg-Bergstedt für den Neubau eines Gewächshauses. In diesem Demeter-Betrieb finden den Angaben zufolge Menschen mit Förderbedarf eine berufliche Perspektive im ökologischen Gartenbau. Des Weiteren erhält der Verein Schlaufox rund 20.000 Euro für Personal- und Sachkosten. Der Verein unterstütze sozioökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche bei ihrer schulischen und außerschulischen Bildung, hieß es.
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 fast 1.700 Projekte in Hamburg nach dem Grundsatz „gegen Armut und Isolation – für soziale Teilhabe und Integration“ mit rund 19 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden rund 2.500 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen über die Förderung gemeinnütziger Projekte.