Vielerorts beklagen Gesellschaft und Politik ein zurückgehendes Interesse an Kultur. Die aktuellen Besucherzahlen der Hamburger Kunsthalle zeichnen ein anderes Bild. Auch Junge zieht es demnach ins Museum.
Mit knapp über 600.000 Besuchern hat die Hamburger Kunsthalle im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Rekord erzielt. Ausschlaggebend dafür sei die Ausstellung zu dem bekannten romantischen Künstler Caspar David Friedrich gewesen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Sie habe allein über 335.000 Menschen angezogen.
“Wir freuen uns, dass die Hamburger Kunsthalle so attraktiv für ein großes und diverses Publikum ist”, erklärte Direktor Alexander Klar. Die größte Besuchergruppe bildeten die 20- bis 30-jährigen Menschen. Das zeige, dass die Kunsthalle Themen und Haltungen der Gegenwart erfolgreich aufgreife und die ästhetischen Bedürfnisse sehr vieler Menschen anspreche.
Im Nach-Corona-Jahr 2022 verzeichnete die Kunsthalle 382.000 Besucherinnen und Besucher, 2023 waren es 458.000.
Auch in den Sozialen Medien war das Museum nach eigenen Angaben erfolgreich. Es habe mit 124.000 Followern den reichweitenstärksten Instagram-Kanal in der deutschen Museumslandschaft.
In diesem Jahr plant die Kunsthalle eine Ausstellung zu Surrealismus und Romantik, in der neben den Werken von Caspar David Friedrich auch solche des bekannten Künstlers Philipp Otto Runge ausgestellt werden sollen.