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Hamburg: Wettbewerb für weniger Beton

Die Hamburger Umweltbehörde hat einen neuen Wettbewerb zur Entsiegelung privater Flächen gestartet. Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen werden aufgefordert, unnötig versiegelte Flächen zu entsiegeln und möglichst naturnah zu begrünen und somit wasserdurchlässig zu machen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Die Flächen könnten bis zum 31. Oktober auf der Online-Plattform www.beteilige.me eingetragen werden.

Versiegelte Flächen würden vor allem in Innenstädten die negativen Folgen der Klimakrise verstärken, da sie zu höheren Schäden durch Starkregenereignisse führen und in hohem Ausmaß Wärme speichern, hieß es. Dagegen könnten entsiegelte und begrünte Oberflächen Niederschlag aufnehmen und den Oberflächenabfluss bei Starkregenereignissen verringern. Durch den Kühlungseffekt begrünter Flächen würden die Folgen sommerlicher Hitzeereignisse abgemildert. Zudem stärke eine naturnahe und insektenfreundliche Begrünung die Artenvielfalt in der Stadt.

Preise würden in drei Kategorien vergeben: Der Bezirk mit der meisten entsiegelten Fläche erhalte den „Goldenen Spaten“, der Stadtteil mit der meisten entsiegelten Fläche werde mit der „Goldenen Gießkanne“ ausgezeichnet und die „Goldene Harke“ gehe an die Privatperson sowie das Unternehmen, welche die größte Fläche entsiegelt haben.

Zur finanziellen Unterstützung der Projekte stehe das RISA-Förderprogramm Entsiegelung bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) zur Verfügung.