Mit einem Senatsempfang im Rathaus würdigt die Stadt Hamburg am Donnerstag (11 Uhr) das 75-jährige Jubiläum der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Die 1950 als gemeinnützige Vereinigung von Künstlerinnen und Künstlern gegründete Akademie habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Bildung auf dem Gebiet der Künste zu fördern, zu Fragen des geistigen und künstlerischen Lebens Stellung zu nehmen und Freiheit und Anspruch der Kunst gegenüber Staat und Gesellschaft zu vertreten, teilte die Kulturbehörde am Dienstag mit. Sie gliedere sich in die Sektionen Baukunst, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Literatur, Medien und Musik.
Kultursenator Carsten Brosda (SPD) nannte die damalige Gründung der Akademie „ein kraftvolles Statement für geistige Unabhängigkeit und für die Freiheit der Kunst in einer demokratischen Gesellschaft“. Die Freie Akademie sei von Anfang an ein Ort des Dialogs gewesen. „Hier begegnen sich Künstlerinnen und Künstler verschiedener Disziplinen, um voneinander zu lernen und sich gemeinsam für die Freiheit der Künste und damit für unser aller Freiheit einzusetzen.“
Die Akademie vergibt jährlich an ein Mitglied eine Ehrenplakette. Zu den Geehrten gehören unter anderem Thomas Mann, Siegfried Lenz, Günter Grass, Christa Wolf und Ulla Hahn.