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Hamburg: Sanierung des Hansa-Theaters abgeschlossen

Am Hamburger Hansa-Theater sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen, und der Spielbetrieb beginnt wieder. Starten sollte er am Dienstagabend mit der Produktion „Cabaret“ mit Tim Fischer an der Ensemble-Spitze, wie die Kulturbehörde mitteilte. Am 29. Oktober beginne die diesjährige Varieté-Saison mit einem neuen Programm. Sie werde bis zum 8. März 2026 laufen. Das Hansa-Theater war von Juli bis Oktober für 1,328 Millionen Euro denkmalgerecht saniert worden. Die Kosten würden zu gleichen Teilen vom Kulturbeauftragten der Bundesregierung und der Hamburger Kulturbehörde mit jeweils 664.000 Euro getragen.

Ziel sei die denkmalgerechte Sanierung des historischen Saals und damit auch die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs durch maximalen Erhalt der Denkmalsubstanz gewesen, erläuterte die Kulturbehörde. Ein weiterer Schwerpunkt der Maßnahmen habe auf der Verbesserung des Brandschutzes gelegen.

Das Hansa-Theater wurde 1878 als Hansa-Concert-Saal erbaut und erlebte 1894 unter der Leitung des Brauereibesitzers Paul Wilhelm Grell eine Neuausrichtung als Varieté-Theater. Bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg fanden in dem Besuchersaal laut Kulturbehörde rund 1.500 Gäste Platz. Die Wiedereröffnung erfolgte 1945 in den ehemaligen Stallungen des Theaters, die zunächst 330 Sitzplätze boten. Ein umfassender Umbau im Jahr 1953 führte zur Vergrößerung des Zuschauerraums auf insgesamt 491 Plätze. Die Einrichtung des Theaters ist seit den Umbaumaßnahmen 1953 nahezu unverändert geblieben. Aufgrund seiner historischen Bedeutung wurde das Hansa-Theater 2018 unter Denkmalschutz gestellt.