Nach dem folgenschweren Messerangriff am Hamburger Hauptbahnhof können sich Opfer und deren Angehörige für eine weitergehende Betreuung an den Hamburgischen Opferbeauftragten Arne Dornquast wenden. Als zentraler Ansprechpartner für alle Belange im Zusammenhang mit der Tat stehe Dornquast zusammen mit seinem Team zur Verfügung, teilte die Sozialbehörde mit. Die Kontaktaufnahme sei unter Telefon 0800/0007558 und per E-Mail an opferbeauftragter@soziales.hamburg.de möglich.
Der Hamburgische Opferbeauftragte hat laut Sozialbehörde die Aufgabe, den Opfern von Terror- und Großschadensereignissen und deren Angehörigen unterstützend zur Seite zu stehen. Sein Hilfeangebot richte sich nicht nur an Betroffene, die eine körperliche Verletzung erfahren haben, sondern auch an Menschen mit seelischen Hilfebedarfen. Er berate insbesondere zu psychologischen und finanziellen Hilfen und vermittle bei Bedarf in entsprechende Hamburger Hilfsangebote.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte eine 39-jährige Deutsche laut Polizei am Freitagabend am Hamburger Hauptbahnhof „offenbar wahllos auf Passanten eingestochen“. 18 Menschen seien verletzt worden, davon vier lebensgefährlich. Nach der Polizei vorliegenden Informationen sollen sich die Vier „inzwischen alle in einem stabilisierten Zustand befinden“.
Die Polizei nahm die Tatverdächtige am Freitagabend vorläufig fest. Bei der Frau bestünden „sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung“, informierte die Polizei Hamburg. Die 39-Jährige sollte am Sonnabend einem Haftrichter vorgeführt werden.