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Hamburg: Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Mit dem Projekt „Connect plus“ soll Hamburger Kindern mit sucht- und psychisch erkrankten Eltern besser geholfen werden. Das Projekt startet am Mittwoch mit einer Auftaktveranstaltung in der Zinnschmelze von 14 bis 17 Uhr, wie Sucht.Hamburg am Dienstag mitteilte. Ziel sei, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Aufbau neuer Netzwerke Fachkräfte aus den Bereichen frühkindliche Erziehung, Jugendhilfe, Schule, Suchthilfe, Sozialpsychiatrie und Gesundheitswesen miteinander zu verbinden.

„Die enge Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen ist entscheidend, um langfristige und nachhaltige Hilfsangebote zu etablieren“, sagte Christiane Lieb, Geschäftsführerin von Sucht.Hamburg. Es gehe gezielt um die Bedarfe von Kindern, deren Eltern suchtkrank sind und gleichzeitig eine andere psychische Erkrankung haben.

Drei bis vier Millionen Kinder würden in Deutschland mit mindestens einem suchtkranken oder psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen. Diese Kinder gehören zu einer besonders vulnerablen Gruppe, da sie durch ihre belastende Lebenssituation ein erhöhtes Risiko haben, später selbst eine solche Erkrankung zu entwickeln, hieß es. Der Unterstützungsbedarf dieser Kinder könne nur interdisziplinär abgedeckt werden.