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Hallervorden und Prahl spenden für Dessauer Bahnhofsmission

Der Dessauer Unternehmer Christoph Göring hat am Dienstag zusammen mit den Schauspielern Dieter Hallervorden und Axel Prahl eine Spende an die Dessauer Bahnhofmission übergeben. Göring sagte, es handele sich um eine Summe im mittleren fünfstelligen Bereich, die er bei der Feier seines runden Geburtstages gesammelt habe, bei der er auf Geschenke verzichtet habe.

Göring engagiert sich nach eigenen Angaben seit vielen Jahren für soziale und kulturelle Projekte in Dessau-Roßlau. Unter anderem unterstütze er neben der Arbeit der Diakonie auch die Kurt-Weill-Festspiele und das Anhaltische Theater. Dadurch sei auch vor mehreren Jahren der Kontakt zu Hallervorden entstanden, sagte der Unternehmer dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Hallervorden, der 1935 in Dessau geboren wurde, nannte die Bahnhofsmission die „Samariter unserer Zeit“. Sie ersetze das, was der Staat an Fürsorge für Menschen in Not vernachlässige. „Wie würde der Staat funktionieren, wenn es nicht Leute wie Sie gebe?“, fragte er in Richtung der Mitarbeiter der Bahnhofsmission, die sich um Hilfe suchende Reisende, aber auch um Menschen in sozialen Notlagen kümmert.

Laut der Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Dessau, Evelin Heinrich, wurden die finanziellen Mittel für die Bahnhofsmission durch die Stadt sowie die anhaltische Landeskirche zuletzt gekürzt. Ohne die Spende Görings hätte die Arbeit der Einrichtung eingeschränkt werden müssen. Die Dessauer Bahnhofsmission betreue im Jahr rund 16.000 Menschen, davon etwa die Hälfte sozial Bedürftige.