Der Vatikan dringt auf eine verantwortungsvolle Nutzung Künstlicher Intelligenz. Ein entsprechendes Dokument verpflichtet die Unterzeichner zur Einhaltung ethischer Grundsätze. Nun ist ein weiterer Tech-Riese dabei.
Ethische Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI): Einer der weltgrößten Halbleiterhersteller ist dem dazu vom Vatikan initiierten Bündnis beigetreten. Am Freitag unterzeichnete der CEO und Präsident des US-Konzerns Qualcomm, Cristiano Amon, den “Rome Call for AI Ethics” (“Römischer Aufruf für KI-Ethik”) im Vatikan, wie die zuständige Päpstliche Akademie für das Leben mitteilte.
Sie veröffentlichte das Dokument im Jahr 2020. Die Unterzeichner verpflichten sich, im Umgang mit Künstlicher Intelligenz die bestimmte Grundsätze zu befolgen: Transparenz, Inklusion, Rechenschaftspflicht, Unparteilichkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Datenschutz.
“Heute, da KI unseren Alltag prägt, ist die Notwendigkeit ethischer Reflexion deutlich gewachsen”, so der ehemalige Akademie-Präsident Erzbischof Vincenzo Paglia bei der Zeremonie. “Wie Papst Leo XIV. erklärte, ist Künstliche Intelligenz eine der Herausforderungen, die unsere Zeit prägen. Das Engagement von Qualcomm ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Gestaltung einer verantwortungsvollen KI-Zukunft.”
Dem “Rome Call” traten bereits Microsoft, IBM, Cisco, die UN-Ernährungsorganisation FAO, Vertreter der italienischen Regierung sowie mehrere Religionsgemeinschaften bei.