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“In aller Freundschaft” zeigt Werke von “Blauem Reiter” Campendonk

Der Maler und Grafiker Heinrich Campendonk (1889-1957), jüngstes Mitglied der Malergruppe „Blauer Reiter“, wird seit Sonntag mit einer Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm gewürdigt. Unter dem Titel „In aller Freundschaft – Ein Blauer Reiter im deutschen Werkbund“ wetden bis zum 28. September mehr als 100 Arbeiten gezeigt. Darunter sind auch Werke von Zeitgenossen und Wegbegleitern. Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren widme sich damit eine umfangreiche monografische Ausstellung in Nordrhein-Westfalen diesem weltweit geschätzten Künstler, erklärte das Museum.

Campendonk sei vor allem als Maler von oft als mystisch bezeichneten Farb- und Tierwelten bekannt, hieß es. Daneben werden auch weniger bekannte Arbeiten aus dem Bereich der Angewandten Kunst präsentiert, darunter Bühnenbilder, Möbel, Textilien, Glasfenster und Plakate. Die Ausstellung führt chronologisch von Campendonks Studienjahren in Krefeld über die Zeit im Kreis der „Blauen Reiter“ in Oberbayern bis zu der schaffensreichen Phase in den 1920er Jahren. Den Abschluss bilden Werke aus der Zeit nach seiner Emigration 1933.

Die Schau eröffne neue und überraschende Einblicke auf das facettenreiche Werk des außergewöhnlichen Künstlers, erklärte Kuratorin Ronja Friedrichs. Zu sehen sind auch Arbeiten von Zeitgenossen und Wegbegleitern von Campendonk, darunter von seiner Ehefrau Adelheid „Adda“ Campendonk, Erich Heckel, Paul Klee und August Macke sowie von Franz und Maria Marc.