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Großbrand im römischen Zentrum – Löschhubschrauber im Einsatz

Im Sommer stehen Teile der italienischen Hauptstadt regelmäßig in Flammen. Meistens brennt es in Außenbezirken, häufig ist Brandstiftung die Ursache. Nun bedroht ein Großfeuer das Zentrum und eine deutsche Einrichtung.

Ein Großbrand im römischen Zentrum hält Anwohner und Rettungskräfte in Atem. Am Mittwochnachmittag wurden die Flammen am Monte Mario, einem begrünten Hügel im Nordwesten der Stadt, gemeldet. Seitdem breitet sich das Feuer, auch bedingt durch einen starken Wind, weiter aus. Rettungskräfte bekämpfen die Flammen auch mit einem Hubschrauber, der Löschwasser aus dem Tiber holt.

Wohnhäuser und Studios des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders RAI wurden geräumt, zahlreiche Straßen für den Verkehr gesperrt. Die Rauchwolke war kilometerweit sichtbar, Explosionen geparkter Autos sowie von Gasflaschen waren hörbar. Bereits in der Nacht zuvor war in der Gegend ein Feuer ausgebrochen, das aber schnell gelöscht werden konnte.

Der Monte Mario befindet sich gut 2,5 Kilometer entfernt vom Vatikan, in direkter Nähe zum Olympiastadion. Unterhalb des Hügels befinden sich Wohn- und Geschäftsviertel, auch ein Justizzentrum der Stadt ist dort. Auf dem Hügel mit Panoramablick über die Ewige Stadt ist auch das astronomische Observatorium Roms, das ebenfalls geräumt wurde. Ebenfalls in direkter Nähe sind ein bedeutendes Kloster und das Gästehaus des Erzbistums München und Freising. Eine Ursache des Brandes war bis zum Abend nicht bekannt.