Im Theater Marl sind am Freitagabend die diesjährigen Grimme-Preise verliehen worden. Insgesamt wurden 16 Grimme-Preise und drei Sonderpreise vergeben. Der 1964 erstmals vergebene undotierte Grimme-Preis gilt als wichtigster deutscher Fernsehpreis. Der Preis sei „mehr als eine Auszeichnung, er ist ein Statement für Qualitätsjournalismus und gegen Desinformation“, betonte NRW-Medienminister Nathanael Liminski (CDU) bei der Verleihung.
Die früheren RTL-Nachrichtenmoderatoren Ulrike von der Groeben und Peter Kloeppel erhielten die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands für ihre langjährige journalistische Arbeit. Die Auszeichnung für die Besondere Journalistische Leistung nahmen Isabell Beer und Isabel Ströh entgegen für ihre Recherchen zu sexueller Gewalt für die Filme „Strg_F Epic – Pädokriminelle im Stream: So sicher fühlen sich Täter“ und „Strg_F – Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram“ (NDR/Funk). Die Studierendenjury zeichnete den Dokumentarfilm „Sieben Winter in Teheran“ (WDR) aus.
Im Bereich Fiktion waren erstmals ausschließlich Serien erfolgreich. Die fünf Auszeichnungen in diesem Bereich gingen an „Die Zweiflers“ (HR), „Festmachen“ (NDR), „Herrhausen – der Herr des Geldes“ (RBB/SWR/hr), „Uncivilized“ (ZDF) und die fünfteilige Serie „Angemessen Angry“ (RTL), die außerdem auch den Publikumspreis der Marler Gruppe erhielt.