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Gotha und Peking planen Museums-Zusammenarbeit

Das Herzogliche Museum Gotha und das Palastmuseum in Peking planen eine Zusammenarbeit mit gegenseitigen Ausstellungen in den kommenden Jahren. Wie der Direktor der Friedenstein Stiftung Gotha, Tobias Pfeifer-Helke, am Montag mitteilte, werde derzeit konkret über Planungen verhandelt, wonach das Palastmuseum 2027 mit einer Ausstellung im Herzoglichen Museum zu Gast sein soll. Gezeigt werden könnten Kunstwerke aus der Regierungszeit der Kaiser Kangxi (1654-1722) oder Qianlong (1711-1799), um die Kunst des Qing-Hofes und den kulturellen Austausch mit dem Westen zu veranschaulichen.

Für 2028 ist laut Helke die Möglichkeit einer Gegenausstellung des Herzoglichen Museums in der „Verbotenen Stadt“ besprochen worden. Sie solle sich der Ernestinischen Dynastie widmen und Objekte aus der historischen Kunstkammer sowie den Sammlungen Gothas präsentieren.

Der stellvertretende Direktor des Palastmuseums, Lou Wei, betonte, sein Haus freue sich auf die Kooperation mit der Friedenstein Stiftung. Beide Museen verbinde ein reiches kulturelles Erbe und viele bislang wenig bekannte Geschichten. Durch gemeinsame Forschung, Restaurierung und Personalaustausch solle die Zusammenarbeit den musealen Austausch zwischen China und Deutschland vertiefen und das gegenseitige Verständnis fördern.

Das Palastmuseum in Peking feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Mit jährlich rund 14 Millionen Besuchern zählt es zu den bedeutendsten Museen Chinas. Es befindet sich im ehemaligen Kaiserpalast in der „Verbotenen Stadt“ in Peking und bewahrt Kunstschätze aus der Ming- und Qing-Dynastie.