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Goslarer Kaiserring 2024 geht an Künstlerin Miriam Cahn

Die Schweizer Künstlerin Miriam Cahn erhält den Goslarer Kaiserring des Jahres 2024. Ihr aus Malerei, Zeichnung und Fotografie bestehendes Werk beschwöre mit großer Eindringlichkeit die „Ungerechtigkeiten und Dramen, die Menschen erleiden oder erleiden müssen, seien sie politischer oder intimer Natur“, erklärte die Preisjury am Freitag.

Die Arbeiten der 1949 in Basel geborenen Künstlerin seien hochaktuell und weltweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt worden – angefangen bei der Biennale von Venedig 1984 bis hin zu ihrer Ausstellung 2019 im Haus der Kunst in München und 2023 im Palais de Tokyo in Paris. Der Preis soll am 12. Oktober verliehen werden.

Der Goslarer Kaiserring gilt als einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst. Der undotierte Preis wird seit 1975 vergeben. Die ersten Preisträger waren Henry Moore, Max Ernst und Alexander Calder. Ihnen folgten Pioniere der Gegenwartskunst wie Joseph Beuys, Gerhard Richter oder Christo. Weitere namhafte Preisträgerinnen und Preisträger waren Andreas Gursky, Bridget Riley, David Lynch, Olafur Eliasson und Barbara Kruger. Vor Miriam Cahn erhielten für die vergangenen drei Jahre Adrian Piper, Sir Isaac Julien sowie Vadim Zakharov und Yuri Albert den Preis.