Unter dem Motto „Gleichstellung leben – Demokratie stärken“ hat das Land Sachsen-Anhalt am Mittwoch zum dritten Mal den Landesgleichstellungspreis verliehen. Auf einer Festveranstaltung im Anhaltischen Theater Dessau wurden drei Projekte und eine Person ausgezeichnet. Diese hätten sich in besonderer Weise für die Gleichstellung von Frauen und Männern in einer offenen, modernen und gleichberechtigten Gesellschaft eingesetzt, erklärte Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD).
Die SPD-Politikerin betonte, Gleichstellung brauche Menschen, die Haltung zeigten, Missstände benennen und anderen Mut machten, es ihnen gleichzutun. Die Landesbeauftragte für Frauen- und Gleichstellungspolitik, Sarah Schulze, betonte, die Preisträgerinnen ließen sich auch angesichts des zunehmenden Gegenwinds nicht davon abbringen, Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft zu übernehmen.
Ein mit 1.000 Euro dotierter Preis ging an das Ausstellungsprojekt „Sei (k)ein Mann“ – Männlichkeit als Konstrukt hinterfragen” der Künstlerin Alexandra Franke aus Halle. Einen weiteren Preis mit gleicher Dotierung bekam das Queerfeministische Netzwerk Harz mit ihren Gründerinnen Hendrikje Wiards und Jennifer Fulton.
Ausgezeichnet wurde zudem eine Plakatserie der kroatischen Künstlerin Sanja Ivekovic in Kooperation mit einem Frauenhaus in Sachsen-Anhalt zum Thema häusliche Gewalt. Den mit 500 Euro dotierten Preis für herausragendes Einzelengagement erhielt die Vorsitzende des Landesfrauenrates, Ute Fischer aus Leuna.