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Glaube gestärkt

Eine Studie zeigt: Westfälische Konfirmanden sind mit ihrer Konfizeit zufrieden

© epd-bild / Jens Schulze

SCHWERTE – Konfirmanden aus westfälischen Gemeinden stellen ihrer Konfirmandenzeit gute Noten aus. 74 Prozent der Konfirmandinnen und Konfirmanden sind mit der Konfizeit zufrieden, heißt es in einer Studie, die das Pädagogische Institut der westfälischen Landeskirche in Schwerte vorstellte. Zugenommen habe auch die Zufriedenheit mit Gottesdiensten, hieß es. Nach der Konfirmation fühlten sich die Jugendlichen in ihrem Glauben gestärkt, auch wenn es vielen schwerfalle, den Bezug zwischen dem Gelernten und den eigenen Alltagserfahrungen herzustellen.

Der Tübinger Theologe Georg Hardecker wertete die Studie als eine „Sehhilfe“. Sie helfe, Erwartungen von Konfirmanden an die Konfirmandenzeit besser zu verstehen. Hardecker regte an, in der Konfirmandenarbeit besonderen Wert auf die Gemeinschaft in der Gruppe sowie zwischen Gruppe und Leitung zu legen. Eine gelingende Gemeinschaft sei zentrale Voraussetzung, um sich über sensible Glaubensfragen auszutauschen. Einen nicht zu unterschätzenden Beitrag leisteten hier gemeinsame Fahrten und Freizeiten, sagte Hardecker, der am Lehrstuhl für Religionspädagogik der Uni Tübingen lehrt.
Für die Studie wurden rund 800 Konfirmanden aus 32 westfälischen Gemeinden zu ihren Erwartungen an die Konfizeit befragt. Parallel dazu erhielten die verantwortlichen Pfarrer sowie ehrenamtlich Mitarbeitende Fragen zur Organisation der Konfirmandenarbeit und den eigenen Erfahrungen. Die Umfrage steht im Zusammenhang mit der 2. bundesweiten Studie zur Konfirmandenarbeit. epd

Ergebnisse zur bundesweiten Studie gibt es im Internet unter: www.konfirmandenarbeit.eu