Übermäßige Sonnen-Einstrahlung sollte der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) zufolge nicht unterschätzt werden. Der Schutz vor UV-Strahlung werde durch den Klimawandel immer wichtiger, sagte die Politikerin am Freitag mit Blick auf den „Tag des Sonnenschutzes“ an diesem Samstag (21. Juni). Akut könne UV-Strahlung zu Sonnenbrand führen, es könne „langfristig aber auch Hautkrebs zur Folge haben“.
Die Zahl der Hautkrebs-Fälle sei auch in Bayern in den vergangenen Jahren gestiegen, erläuterte die Ministerin. Im Jahr 2023 habe es mehr als 20.000 Neuerkrankungen alleine bei der häufigsten Hautkrebs-Form, dem sogenannten weißen Hautkrebs gegeben. Dieser sei zwar gut behandelbar, auch weil er kaum Metastasen bilde. Viel seltener und gefährlicher sei hingegen der schwarze Hautkrebs: 2023 habe es 5019 Neuerkrankungen gegeben.
Seit 2008 können gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre ein „Hautkrebs-Screening“ machen lassen, sagte Gerlach: „Es ist wichtig, Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen und nicht aus Angst vor einer schlechten Nachricht zu meiden.“ Je früher der Krebs erkannt werde, desto besser sei er behandelbar. Im Jahr 2023 sind in Bayern 552 Personen an schwarzem und 201 Personen an weißem Hautkrebs verstorben.
Die beste Prävention sei allerdings der Sonnenschutz, betonte die CSU-Politikerin. Dabei gelte die Reihenfolge: Sonne vermeiden, Haut durch Kleidung und Sonnenhut bedecken und verbliebene Hautpartien mit Sonnenschutz eincremen. (2004/20.06.2025)