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Gerecht verteilen

Geld ist immer knapp. Das gilt für die Kirche genauso wie für die Politik. Das Ringen um die richtige Aufteilung der zur Verfügung stehenden Mittel ist den Verantwortlichen in beiden Bereichen daher bestens bekannt. Häufig kommt es dabei zu harten Kämpfen, die auch beim besten Willen Gewinner und Verlierer zurücklassen. Die Kirche weiß sich dabei […]

Geld ist immer knapp. Das gilt für die Kirche genauso wie für die Politik. Das Ringen um die richtige Aufteilung der zur Verfügung stehenden Mittel ist den Verantwortlichen in beiden Bereichen daher bestens bekannt. Häufig kommt es dabei zu harten Kämpfen, die auch beim besten Willen Gewinner und Verlierer zurücklassen.
Die Kirche weiß sich dabei letztlich von Gott in die Verantwortung genommen. Er fordert Gerechtigkeit für alle Menschen und erinnert durch die Worte Jesu und der Propheten daran, dass Reichtum immer auch soziale Verpflichtung bedeutet und niemals zu Gleichgültigkeit gegenüber der Not des Ärmeren führen darf (siehe Seite 7). Die Bibel macht dabei unmissverständlich klar, dass derjenige, der mehr besitzt, auch mehr abgeben muss.
Diese biblische Perspektive kann und muss Kirche auch in politische Debatten einbringen – als Korrektiv in einer Welt, in der ansonsten oft gnadenlos gerechnet und ausschließlich nach Können und Leistung bezahlt wird.