WOLTERSDORF – Den Landeskirchlichen Gemeinschaften droht ein Nachwuchsmangel. Denn immer weniger Schulabgänger wollen Gemeinschaftsprediger werden. „Eine abnehmende Attraktivität des Berufs“ beklagte der Generalsekretär des Gnadauer Gemeinschaftsverbands, Frank Spatz, vor der in Woltersdorf (Kreis Oder-Spree) tagenden Gnadauer Mitgliederversammlung. Schon heute seien viele Stellen in den insgesamt 37 Gemeinschaftsverbänden unbesetzt.
Im Jahr 2017 wird sich der Gnadauer Gemeinschaftsverband unter anderem auf der „Weltausstellung des Protestantismus“ in Wittenberg präsentieren. Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag soll es auch in diesem Jahr einen pietistisch geprägten „Christustag“ geben. Zudem arbeitet der Verband weiter an seinem Erneuerungsprozess. Zu diesem Zweck wurde ein eigener Referent für die Neugründung und Wiederbelebung von Gemeinschaften, Oliver Ahlfeld, eingestellt. Nach seinen Angaben gebe es bundesweit 30 Modell-Gemeinschaften, in denen der Erneuerungsprozess besonders gefördert wird. So würden manche Gemeinschaften mit einer Musikschularbeit beginnen, und in Oldenburg fänden sogar Gottesdienste und eine Gemeindegründungsarbeit in einem Tattoo-Studio statt. las
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