Die Nachfrage nach Videosprechstunden in Schleswig-Holstein bleibt weiterhin konstant. Entgegen dem bundesweiten Trend habe sich die Nutzung von Online-Sprechstunden im nördlichsten Bundesland nach dem pandemiebedingten Boom etabliert, wie eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt. Dies sei nicht verwunderlich, „denn besonders in ländlichen Regionen entfallen die Anfahrtswege, und das Einholen eines ärztlichen Rats erfolgt bequem vom Sofa aus“, sagte Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung in Schleswig-Holstein, am Montag in Kiel.
Die Coronapandemie hatte zunächst zu einer verstärkten Nachfrage für Videosprechstunden geführt: So erreichten die Online-Behandlungen im Jahr 2021 ihren Höchstwert von 22.161 in Schleswig-Holstein (bundesweit: 956.000). Während sich in den Folgejahren bundesweit ein Abwärtstrend abzeichnete (2022: 717.000; 2023: 576.000), bleibe die Inanspruchnahme von Videosprechstunden in Schleswig-Holstein weitgehend konstant (2022: 19.981; 2023: 19.627).
Versicherte der TK können sich in der TK-Online Sprechstunde digital behandeln lassen. Über die App „TK-Doc“ seien Ärztinnen und Ärzte zur Behandlung der Patientinnen und Patienten erreichbar, hieß es.