Das Integrationsministerium Schleswig-Holstein und die Bundesagentur für Arbeit setzen ihre Kooperation zur besseren Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt fort. Das „Grundkompetenzscreening“ und die anschließende Beratung durch die Agentur für Arbeit sollen künftig an fünf Erstaufnahmeeinrichtungen stattfinden, teilte das Integrationsministerium am Freitag mit. Außerdem sollen Geflüchtete aus weiteren Herkunftsländern in das Projekt einbezogen werden. „Seit dem Start vor einem Jahr wurden über 1.000 Beratungsgespräche in den Erstaufnahmeeinrichtungen geführt. In rund der Hälfte der Fälle folgten vertiefte Gespräche mit der Bundesagentur für Arbeit“, erklärte Integrationsstaatssekretärin Silke Schiller-Tobies (Grüne). Dadurch verkürze sich der durchschnittliche Zeitraum bis zur Arbeitsaufnahme.
Das Land und die Bundesagentur stellen für die Weiterführung und Ausweitung des Projekts Personal zur Verfügung. Ergänzt wird das „Grundkompetenzscreening“ durch begleitende integrationsfördernde Maßnahmen für alle Geflüchteten in den Landesunterkünften.
Das Land und die Bundesagentur für Arbeit hatten das Projekt zur Arbeitsmarktintegration im April 2024 als Pilotprojekt in den Landesunterkünften in Rendsburg und Boostedt gestartet. Das Kompetenzscreening und die anschließende Beratung durch die Bundesagentur beschränkten sich zunächst aufgrund ihrer guten Bleibeperspektive auf Geflüchtete aus Afghanistan und Syrien.