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Gedenkstätte Marienborn zeigt Ausstellung “Randgebiete”

Die Gedenkstätte Deutsche Teilung am früheren Grenzübergang Helmstedt/Marienborn eröffnet am Sonnabend die Ausstellung „Randgebiete. Geschichten von drüben“. Dabei werden Angaben der Gedenkstätte zufolge Fotografien von Ulrich Kneise und Texte der Ethnologin Juliane Stückrad präsentiert. In ihrem Buch- und Ausstellungsprojekt hätten die beiden Kulturlandschaften und Lebenswelten entlang der Grenze zwischen den Bundesländern Thüringen, Bayern, Hessen und Niedersachsen erkundet.

Geschichten von Teilung und Verbundenheit hätten der Fotograf und die Autorin auch außerhalb des ehemals abgeschotteten Sperrgebiets gefunden, heißt es in der Ankündigung. Denn die innerdeutsche Grenze habe „ihren Schatten hüben wie drüben weit über das Land geworfen“. Die Ausstellung im Erdgeschoss des Besucherzentrums der Gedenkstätte steht Interessierten bis zum 14. September täglich von 10 bis 17 Uhr offen.

Der Grenzübergang Helmstedt/Marienborn, der heute an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an der Autobahn 2 liegt, war der größte und bedeutendste an der innerdeutschen Grenze außerhalb Berlins. Mehrere Millionen Abfertigungen gab es dort jährlich. Die Kontrollen wurden am 1. Juli 1990 eingestellt. Die Gedenkstätte besteht seit 1996.