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Für die Vielfalt vom Feld

Verlust der Sortenvielfalt macht die Menschheit verwundbar

Weltweit setzen Bauern auf Menge statt auf Vielfalt. Mit gefährlichen Folgen: Der Verlust der Sortenvielfalt macht die Menschheit verwundbar. Neue Hungerkatastrophen drohen.
Die deutsche Landwirtschaft bedient sich gerade mal 25 verschiedener Getreide-, 70 Gemüse- und 30 Obstpflanzen. Eine verschwindend geringe Menge. Denn die Bauern könnten aus einer Fülle von einigen 10 000 Pflanzenarten weltweit schöpfen. Doch angebaut werden zumeist ertragreiche Hochleistungssorten. Die Folge: Das Verschwinden der alten Nutzpflanzen ist kaum noch zu stoppen.
Streuobstwiesen stehen für Sortenvielfalt. Doch die gibt es immer weniger. Die Landwirtschaft setzt auf Monokulturen, vertraut Pestiziden und Düngemitteln. Während der Apfel vor einem Jahrhundert noch in gut 1000 verschiedenen Sorten angebaut wurde, zählt die weltweite Züchtung heute gerade mal sechs Apfelsorten, die für den Massenkonsum geeignet sind.
„planet e.“ begleitet Forscher und Landwirte in ihrem Kampf für die Sortenvielfalt und zeigt auf, dass die alten Nutzpflanzen einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Ernährungssicherheit leisten.

So, 28.4., 16.30, ZDF