Fünf Bistümer, fünf Männer: Die Zahl der Priesterweihen in NRW schrumpft auf ein neues Tief. In einem Bistum gibt es in diesem Jahr erneut keine Weihe.
In den fünf katholischen Bistümern Nordrhein-Westfalens empfangen in diesem Jahr fünf Männer die Priesterweihe. Das ergab eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bei den Diözesen. Im vergangenen Jahr waren es sieben Neupriester. In den Jahren davor lagen die Zahlen im unteren zweistelligen Bereich.
Die Priesterweihen zählen zu den bestbesuchten Gottesdiensten in den Kathedralkirchen. Daran nehmen Familien und Freunde der Weihekandidaten, Wegbegleiter und bereits geweihte Priester teil. Das Priesteramt in der katholischen Kirche können in der Regel nur unverheiratete Männer ausüben. Die Weihe gilt als Sakrament und wird von einem Bischof durch Handauflegung und Gebet gespendet.
In vier der fünf Diözesen finden die Weihen traditionell rund um das Pfingstfest statt. Am 7. Juni empfängt in Paderborn ein Mann (2024: drei) die Weihe. Am selben Tag wird auch in Aachen wie schon im Jahr zuvor ein Kandidat geweiht. In Essen steht wie 2024 keine Weihe an. Nachdem es in Münster zwei Jahre in Folge keine Weihe gab, empfangen dort nun zwei Männer an Pfingsten das Sakrament. In Köln findet die Weihe erst am 27. Juni statt, diesmal mit nur einem Kandidaten (2024: drei).